Mittwoch, 30. April 2014

Heulen

Oh je, war das ein Abschied heute von dem Jüngsten im Kindergarten. In der Früh war noch alles in Ordnung, er ist gut gelaunt aufgewacht und hat auch ohne x-mal umentscheiden gefrühstückt. Waschen und anziehen war auch gut, inklusive Auswahl der Unterwäsche (wir sind laaaangsam auf dem windellosen Weg). Die kurze Laufradtour zum Kindergarten haben wir fröhlich erledigt und dann ging es los: "Ich will nicht in den Kinderladen (so heißt es ja hier!)". Und nicht nur bockig, sondern richtig laut und verzweifelt. Reingehen konnten wir dann irgendwann, aber es hat eine halbe Stunde gedauert, bis ich mich annähernd lösen konnte. Mit riesen Geschrei und Geheule. Schlimm sowas.

Vollgeheulte Jacke und Taschentücher für den Jüngsten und mich

Danach habe ich mein Telefon nicht mehr aus den Augen gelassen, ich war mir sehr sicher, dass sie anrufen. Aber bisher ist nichts passiert, er hat sich wohl beruhigt. Seltsam das ganze. Besonders anhänglich ist er grad nicht, gestern ist er selbständig zu seiner Nachbarsfreundin gegangen und hat dort im Wohnzimmer gespielt.
Mal wieder eine der berühmten Phasen?! ich werinnere mich an Zeiten mit der Tochter, da ging das Verabschieden auch nur unter Tränen.

Wie gut, dass jetzt ein langes Wochenende ist. Ich hoffe sehr, dass er danach wieder fröhlich, wie es bisher immer war, in den Kindergarten geht...

Dienstag, 29. April 2014

Bewerbungen - Stand der Dinge

Nein, es gibt noch nichts Neues! Aber ich möchte mal ein kleines Resümee meiner bisherigen Bewerbungszeit ziehen. 
Insgesamt bin ich recht zufrieden. Ich habe ca. 15 Bewerbungen geschrieben. Einige davon sind noch im Rennen, einige haben nach Erhalt der Unterlagen abgesagt. Ich war bei vier Bewerbungsgesprächen und habe zwei Telephoninterviews geführt. Eine Stelle ist jetzt kurz vorm Finale, ich würde das gerne machen, habe aber keine Einschätzung, wie es auf der Firmenseite aussieht.

Bei dieser letzten Stelle wurde mir bewusst, wie die Zeit vergeht. Start des Jobs wäre wahrscheinlich 1. Juli - und eine Woche später fangen hier die Ferien an! Betreuungsmöglichkeiten gibt es hier ja zum Glück viele, aber organisieren müssten wir trotzdem recht viel, Besuche bei den Großeltern, unser Familienurlaub, Besuch in München, ... 

Für diesen genannten Job würde ich das machen, aber mir fehlt grad die Energie, noch neue Bewerbungen zu schreiben. Passend zum Berliner Stellenmarkt, seit Ostern ist hier auch nicht mehr viel los. Ich könnte ohne Job einfach durch die Sommerferien kommen und vielleicht noch mal ein Projekt starten. Im Volkshochschulheft habe ich diverse Nähkurse gesehen, so was würde ich so gerne mal ausprobieren. Andererseits, bald sind die Kinder größer und brauchen mich kaum noch, dann ich kann ich mit einem Nähkurs auch noch meinen Nachmittag füllen...
Und ich habe gemerkt, dass mir die Bewerbunggespräche gefallen haben, es war schön, über fachliche Themen zu sprechen, wo die Kinder und Familie überhaupt nicht vorkamen.

Job oder Volkshochschule???

Hmm, ich denke so ist der Plan: Ich warte den 1. Juli Job ab, ob das was wird. Wenn nicht, Pause bei den Bewerbungen, auf zum Nähkurs und auf jeden Fall werde ich noch ein paar Computerkurse besuchen. Der Outlook Kurs war ein guter Start, als Anhänger von Windows XP habe ich beim neuen Office ja immer noch so meine Lücken. Und dann sieht die Pause in meinem Lebenslauf auch nicht so schlecht aus, finde ich. Oder, was meint die werte Leserschaft dazu?!

So schnell habe ich diesen Entschluss in Realzeit nicht gefasst, ich habe schon die letzten Tage darüber nachgedacht und wollte es hiermit nur mal verschriftlichen. Von wegen alles aufschreiben...!

So, jetzt geht's weiter mit dem dritten, konstanten Teil meines Lebens, Hausfrauenkram, Berge an Wäsche warten aufs Falten...

Montag, 28. April 2014

Start in die Woche

Das war ein seltsames Gefühl heute morgen, das Haus war so leer und ruhig. Kein Besuch mehr, keine vielen Kinder, die kichernd am Tisch saßen oder lautlos in ihre Puppen bzw. Fußball Welt abgetaucht sind. Statt dessen war Großreinemachen angesagt und Sommerreifen für das Auto wechseln lassen (vielleicht der letzte Reifenwechsel für uns, Stichwort autolos in Zukunft?!). Die Werkstatt war schlecht organisiert, nach 1, 5 Stunden war ich erst wieder zurück, doof. Putzen fand dann im high speed Modus statt. Und zwischendurch musste ich innehalten und mich an die schöne vergangene Woche denken, denn ich habe ein Andenken unserer Gäste gefunden:
 


Das hing an der Tür vom Gästezimmer, hat der Gastpapa als Erinnerung aufgeschrieben. Schön, solche Kleinigkeiten! 

Aber zum Glück gibt es ja recht viel zu tun, so dass ich nicht ständig traurig an die letzte Woche denke. Heute früh habe ich dem Jüngsten einen Osterzopf mit in den Kindergarten gegeben, für die ganze Gruppe (kleiner Job im Rahmen der Eltern-Ini). Damit er möglichst frisch aber nicht zu frisch ist (noch warmer Hefeteig verursacht manchmal Bauchschmerzen, hat der Älteste hier schon leidvoll erfahren...), habe ich ihn gestern spät abends gemacht. Viele finden Hefeteig ja schwierig, dabei ist er so einfach. Ich schreib Euch mal unser Familien-Hefezopf-Rezept auf:

1 Würfel frische Hefe
500 g Mehl
100 g Zucker
100 g Butter oder Margarine
250 ml Milch

Milch erwärmen, Fett darin schmelzen. Restliche Zutaten in eine Schüssel, 1 TL Zucker zurückhalten. Der wird dann mit der Hefe vermischt, bis die Hefe flüssig ist (funktioniert tatsächlich, ist immer wieder ein Phänomen!). Zusammen mit der Fett-Milch in die Schüssel und zu einem weichen Teig kneten.
Je nach Zeit den Teig ruhen und aufgehen lassen (ich habe es in Zeitnot aber auch schon mal ohne "gehen lassen" gebacken, klappt auch, der Zopf wird dann etwas kompakter.

Teig in drei Teile teilen und einen Zopf daraus flechten, je nach Wunsch noch mit Eigelb bestreichen. Wer Zeit hat wieder kurz ruhen lassen (ich warte immer so lang, bis der Ofen warm ist) und bei 180 Grad ca. 20-25 backen.
Warm superlecker, aber Achtung Bauchweh;-) 

Vor dem Backen (doppelte Teigmenge für den Kindergarten)

Frisch aus dem Ofen, hmmm!

Sonntag, 27. April 2014

Zurück zum Alltag

Unser Besuch ist wieder weg. Und ich habe nicht nur ein bisschen Blog Pause gemacht, sondern war fast durchgehend eine Woche offline. Auch die Kamera ruhte, von daher weiß ich gar nicht so recht, was ich jetzt aus dieser Woche schreiben soll. Nicht nur, weil mir die Photos fehlen, sondern weil einfach so viel schönes passiert ist. Wir haben in dieser München-Besuch-Ferienwoche so viel erlebt, das passt gar nicht in einen Blogeintrag. Oder ist ein "Insider" (nur für die Beteiligten witzig), wie man in unserer Jugend so cool gesagt hat;-)

Deshalb bewahre ich die Erlebnisse und Bilder dieser Woche in meinem Herzen und erzähle Euch ab morgen wieder was aus dem Berlin Leben. Denn morgen starten hier wieder Schule und Kindergarten und auch die üblichen Freizeittermine geben uns wieder den Alltag vor.

Bis morgen also und Danke für die Geduld, ich hoffe meine kleine Leserschaft bleibt mir trotz Pause erhalten!

Neun Leute rund um den Tisch - eine schöne große Runde war das diese Woche!

Sonntag, 20. April 2014

Frohe Ostern!!

Heute bekommen wir München Besuch:-))
Deshalb heute nur ein kurzer Eintrag und vielleicht in den nächsten Tagen ein bisschen Blog Pause.

Auf jeden Fall für Euch:







Bis bald!

Samstag, 19. April 2014

So schön

Die letzten zwei Tage war ich etwas grummeilg aufgrund der Gesamtfamiliensituation. Heute haben wir einen Ausflug gemacht und da zeigte sich zum Einen, das kleine (gemeinsame!) Ortswechsel oft manchmal Wunder tun und, dass es toll ist, Familie zu sein und als Familie unterwegs zu sein.

Jedes Jahr fahren wir am Ostersamstag in einen Natur-, Wild- oder Tierpark, dieses Jahr zum ersten mal von Berlin aus. Und Achtung, heute kommen viele Bilder, denn es war so toll, dass ich ein Photo nach dem nächsten machen musste!

Wir waren im Familiengarten Eberswalde, dies war 2002 Ort der Landesgartenschau. Und jetzt immer noch ein Familienparadies im Grünen, genau wie wir es mögen, kein halligalli mittels Achterbahnen und Co., sondern tolle Spielmöglichkeiten in der Natur. 
Das Gelände ist ein ehemaliges Walzwerk, was sanft restauriert wurde. Man sieht den Zahn der Zeit, aber es wirkt kein bisschen heruntergekommen. Hier haben besonders der Gatte und ich uns sehr wohl gefühlt, wir sind ja alte "Ruhris" und kennen uns mit Zechen und Co. aus;-)

Der Knaller war, als wir nach Tretbootfahrt, Tretautos und schön angelegten Wegen zum 30 m hohen Ausguck kamen, dachten wir, toller Park, toller Ausflug, jetzt geht es aber langsam heim. Dann sind wir dem Schild zum Märchenwald gefolgt und so was habe ich noch nie gesehen. Ein liebevoller Holzzspielplatz folgte dem nächsten - und was es da nicht alles gab. Irrgärten, witzige Schaukelvarianten, x-fache Kletter- und Balanciermöglichkeiten, Hexenhäuschen etc. Hinter jedem Baum gab es was neues zu entdecken. Und da hatte sogar der knapp neunjährige Spaß, Spielplätze sind jetzt ja langsam nicht mehr sein Ding.

Aber seht selbst, ich mache mal einen kleinen photographischen Rundgang mit Euch:


Restauriert - aber mit viel Charme
Tretbootfahren - unter der Erde..
... mit mystischer Beleuchtung
Tretautos
Achtjähriger kommt nicht aus dem Quark und schämt sich, passendes Gesicht verdeckt für den Blog;-)
Spielplatz, im Hintergrund der Aussichtsturm
Auf dem Spielplatz entdeckt...
... der Prenzlauer Berg lässt grüßen:-)
Ein Haus für uns gab's auf der gegenüberliegenden Parkseite, hübsch und schon mit passendem Namen!
Riesenrutschen auf der ehemaligen Kranbahn

Warten auf den Rutscher
Hoch geht's!
Hier ging es dann noch höher
Ausblick vom 30 m hohen Montagekran
30 m von unten!
Spielen im Märchenwald gemütlich von der Hängematte verfolgen
Balancieren, klettern, rennen, ...
Gefangen im Hexenhaus

Wir waren uns sicher, das war der beste Park, den wir bisher besucht haben. Wir freuen uns schon aufs nächste mal!

Freitag, 18. April 2014

Es ist so laut!

Gestern hatte ich ja geschrieben, dass es hier zu fünft jetzt wieder ordentlich rockt. Hört sich lustig an - war es aber leider nicht. Die Kinder waren dermaßen überdreht, dass wir ein ganz furchtbares Abendessen hatten. Es wurde geschrieen, gespuckt, geschmiert, gemeckert (hautsächlich von mir). Halt so ein Essen bzw. so ein Tag, an dem man sich am Ende ganz schlecht fühlt und sich fragt, wie konnte es so weit kommen. Im Kopf habe ich die lustigen Bullerbü Essen, Lachen hier, Kichern dort, ein Glas fällt um, ist ja nicht schlimm, schnell mal wischen. Und bei uns? Das komplette Gegenteil. Ich frage mich, wie das immer so schnell kommt? Sind wir oder vor allem ich schon genervt vor dem Essen und dann kann es eigentlich nicht mehr gut werden? Oder muss es solche Phasen einfach mal geben und ein bisschen Bullerbü ist auch für uns bald mal wieder dabei?

Als alle Kinder dann im Bett waren, habe ich frustriert noch ein Haufen to dos gemacht, bügeln von vielen Hemden für den Gatten und die neuen Vorhängen sowie Schoko-Hörnchen-Teig fürs Frühstück vorbereitet. Irgendwie half das. Von wegen wenn ich in der Familienarbeit verliere, dann wenigstens in der Hausarbeit gewinnen.

Der heutige Tag war dann schon wieder um einiges besser. Es lag wahrscheinlich einfach am Überdreht sein der Kinder, heute sind alle wieder einander gewöhnt. Ich habe am Morgen trotzdem einen Kuchen vorbreitet, siehe in der Hausarbeit gewinnen... Schön war es, dass wir den nach einem Spaziergang durch die Nachbarschaft in guter Stimmung genießen konnten:-)

Soviel zu meinen besinnlichen Worten am Karfreitag... 






Donnerstag, 17. April 2014

Zu fünft...

... sind wir jetzt wieder!!!

Der Start in den Tag war ganz unferienhaft. Ich bin früh aufgestanden, um vor den Kindern und vor allem vor allen Oster-kauf-wütigen die Einkäufe zu erledigen. Und die beiden Großen sind schon wirklich groß, die wussten Bescheid, aber haben einfach geschlafen. Als ich gegen 8.30 Uhr wieder zurück kam, herrschte Stille im Haus, noch eine ganze Stunde lang! Gegen 9.30 regte sich die erste, wir haben dann gemütlich zusammen gefrühstückt. Danach habe ich ne Runde geputzt und dann war es schon Zeit zum Bahnhof zu fahren.

Der kleinste kam mit 30 Minuten Verspätung an - und begrüßte uns, als sei er mal eben zum Einkaufen weg gewesen. Kinder sind erstaunlich!
Wir haben dann ein Begrüßungseis gegessen und die Heimfahrt war wie immer, ein Wutanfall incl. aufgeschlagener Lippe und kaum daheim sind alle Kinder zum Spielen draußen geblieben.

 Und jetzt rockt es auch schon wieder hier, die Tochter sitzt grad heulend auf dem Schoß weil die Brüder sooo doof sind. Vor zehn Minuten war der kleine Bruder noch toll und der große Bruder nervig...

Also, alles beim Alten, wir sind wieder komplett!!

Vorher

Nachher


Mittwoch, 16. April 2014

Ausflugstag

Heute haben wir gleich zwei Ausflüge hintereinander gemacht. 
Der obligatorische Ikea Ferien Besuch, dieses mal aber ohne Kinderland. Aber mit Mittagessen, das spart Kochzeitzeit daheim. Und jetzt gibt es auch eine Bank für draußen, wir bekommen ja bald Besuch:-), da passen dann alle gut an den Tisch.

Da zwei Kinder ja fast keine Kinder sind, sind wir easy von Ikea gleich weiter zu so einem großen drinnen-draußen Freizeitpark gefahren. Ins FEZ, wem das was sagt. Eine nette Sache und da wir nicht mehr so viel Zeit hatten und uns erst mal orientieren wollten, haben wir eine Rundfahrt mit der Parkeisenbahn gemacht. 


Und ungefähr zu dem Moment fing es an, ich habe schon arg viel an den Jüngsten gedacht. Z.B. wie fände er jetzt die Bahn, oh, da ist ein toller Spielplatz für ihn etc.... Morgen kommt er wieder. 
Für die Gesamtfamilie waren die Tage aber mal schön und interessant. Es war ruhig, es war einfach. Zum Beispiel die letzten Abende. Der Gatte kam gestern spät heim und die Kinder und ich hatten zur fast-Abendbrot- Zeit noch Kuchen gegessen. So spielten die Kinder noch lange draußen und ich habe in Ruhe das Abendessen vorbereitet. Gegen 20.30 Uhr saßen dann alle am Tisch. Das ist echt ein Ding, was mit kleineren Kindern in der Gesamtfamilie schwierig ist, da kommt dann doch die Müdigkeit mit allen Facetten durch. 
Und es gab eine ganz neue Geschwisterkonstellation. Ich finde zwar immer noch, dass die beiden Großen wahnsinnig viel streiten, aber sie hängen auch mehr und intensiver zusammen. Bei dreien, das ist ja nun mal das Ding mit der ungeraden Anzahl, ist es oft schwierig, wer mit wem spielt. Dazu noch der große Altersunterschied.



Wie auch immer, morgen fahren wir zum Bahnhof und holen ihn ab. Und ich freue mich schon auf den Moment ihn ganz doll in die Arme zu nehmen!!

Noch ein Bild zum Abschluss, durch die zwei Auslüge sind wir viel durch Berlin gefahren, an einer Strassenecke habe ich das hier aus dem Auto heraus photographiert. Ich finde das schaut ganz seltsam aus, potiemkinsches Dorf in Brlin?! Vorne die hübschen Altbauten, hinten die Plattenbauten. Von Weitem sah es aus, als würde das direkt aneinander stehen, beim Vorbeifahren hab ich gesehen, dass doch noch viel Platz dazwischen ist.
Immer wieder eine überraschende Stadt!


Dienstag, 15. April 2014

Zwei Kinder

Wie gestern schon geschrieben, sind nur zwei von drei Kindern aus dem Oma Opa Urlaub zurückgekommen. Der Jüngste ist noch bei Oma Opa geblieben. Warum? Zum einen hat die Oma sich das immer gewünscht, denn "sie werden ja so schnell groß". Zum anderen fand ich das besonders in den Schulferien mal eine gute Sache. Denn ohne den Jüngsten können wir doch ein paar mehr Sache machen und vor allem bin ich dann viiiel ruhiger. Von daher haben wir schon Spiele gespielt, waren im Kino und heute im Museum für Kommunikation. Ich konnte mich 100% auf die Sache und vor allem auf die beiden Großen konzentrieren. 

 



Obwohl, hmm, ruhig war es doch nicht immer. Thema Spiele spielen, da flippte der ein und andere dann doch mal aus. Verlieren ist immer noh schwer... Aber es war so immer noch einfacher als wenn der dritte gleichzeitig das Schuhregal verwüstet und laut herumschreit. 


Mal gucken was wir morgen machen... 
Und ob es mir dann langsam zu einfach wird mit nur zwei Schulkindern. Denn so ein minikleines bisschen vermisse ich ja schon das ständige kleine Plappermaul:-)






Montag, 14. April 2014

Bernauer Strasse

In Berlin in der Bernauer Strasse ist die Mauer Gedenkstätte. Vor mehr als zwölf Jahren war ich schon mal hier. Die Gedankstätte war damals noch sehr klein und ich hatte Glück, dass eine Führung stattfand. Denn ich war im August da, Zeitpunkt des Mauerbaus vor vielen Jahren.

Gestern war ich dann sehr erstaunt, die Gedenkstätte ist ja riesig geworden. Es gibt ein Besucherzentrum und ein neues wird auch schon gebaut. Man kann jetzt schon auf das neue Besucherzentrum hinaufgehen und von oben auf die ganze Gedenkstätte blicken.



Aus Eisenstangen wurde die Mauer nachgestellt, im Viereck angeordnet bildeten sie einen Wachturm.




Der Weg ging entlang von Mauerresten, einmal von der Ost-, einmal von der Westseite aus.




Normalerweise bin ich ja nicht so der Fan von "immer mehr, immer größer". Aber ich finde die Gedenkstätte sehr gelungen. Die Größe ist gut, weil sich die Besucher verteilen und man genügend Freiraum findet, alle Erinnerungsstücke anzugucken. Manchmal war ich auch trotz Menschenmassen fast alleine, wir hier im sogenannten Grenzvorfeld, der im Osten her schon weit vor der eigentlichen Mauer den Sicherheitsbereich ankündigte (hier allerdings mit Blick von West). 


Es gibt auch viele Kleinigkeiten, die nicht laut polternd ihre Wirkung zeigen, sondern fast dezent in die Umgebung eingefügt sind, z.B. schmale Linien auf dem Boden, die den Standort der im Zuge des Mauerbaus abgerissenen Häuser darstellten.

Was ich aber befremdlich finde, ist die große Anzahl an Paaren und Gruppen, die sich lustig formiert vor der Mauer von andern Touristen photographieren ließen. Ich weiß nicht, vielleicht bin ich da zu spießig, aber die Mauer ist für mich ganz und gar nicht ein heiteres Photomotiv.

Vor zwölf Jahren war rund um die Bernauer Strasse auch noch viel Brachland, halt so wie früher, nur ohne Mauer. Jetzt gibt es einige Neubauten. Z.B. so eine hippe Wohnanlage mit Reihenhäusern.


Das fand ich irgendwie auch befremdlich, an so einem prominenten Ort eine Wohnbebauung und dann auch noch ganz im Stil des hippen Berlin, die Gentrifizierung winkte mit dem Zaunpfahl. Nicht so gelungen, finde ich, es hätte auch ein ganz normales Wohnhaus getan...

Zum wieder in das hier und jetzt finden bin ich dann noch eine Runde mit dem 100er Bus und abschließend zum Bahnhof gefahren um den Gatten und zwei von drei Kindern (!!!) abzuholen. Das war so geplant, wieso und warum erzähle ich Euch das nächste mal:-)






Sonntag, 13. April 2014

Laufen, laufen, ...

Wie angekündigt, ich bin gestern wirklich von hü nach hott gelaufen. Vorbei an Altbauten, Plattenbauten, Cafés, Schnellimbissen, kleinen Second Hand Läden, Einkaufzentren - kurz gesagt, ein Schnelldurchlauf von Berlin in rund zehn Stunden!

Und ich habe folgende Erkenntnisse gewonnen: Second Hand Läden für Kinder sind in Berlin seltsam, entweder völlig überteuert oder Sachen, die ich noch nicht mal auf dem Flohmarkt verkaufen würde. Aber vielleicht war ich auch nur in den falschen Geschäften (aber, es war immerhin der hippe Prenzlauer Berg?!)

Man kann fast an jeder Strassenecke toll essen und trinken. Mit Zeitschriften, auf gemütlichen Sofas, auf dem Bürgersteig, auf der Bierbank. Bei letzterem habe ich dieses klassische Berlin Gespräch mit angehört. (Nein, ich habe NICHT gelauscht. Aber wenn man quasi Ellbogen an Ellbogen nebeneinander sitzt und zwei Frauen sich recht laut unterhalten und ich allein daneben sitze, da kriegt man einfach einiges mit!) Also, die eine war Finnin, die andere Niederländerin, unterhielten sich auf Englisch. Beide tauschten sich über ihre Yogakurse und-lehrer aus. Und sprachen über ihre Boyfriends. Der eine ist Songwriter und Artist, aber da er davon nicht leben kann, arbeitet er noch in einem Kindergarten.
Wow, alle Berlin Klischées bedient:
Berlin = international
Berlin = kreativ
Berlin = sich finanziell durchs Leben wurschteln

Da ich durch die ganze Lauf- und Fahrerei dann schon fast auf der gegenüberliegenden Berlin Seite war, bin ich mit der Ringbahn zurück gefahren, noch einmal Berlin im Schnelldurchgang. Es ist erstaunlich, wie stadtnah doch so viel freie Fläche, Kleingärten, Industrie (z.B. Kieswerke) und wiederum dichte Bebauung zu finden ist. Einfach eine tolle, immer wieder überraschende Stadt. 

Wie versprochen hier noch ein paar Bilder von meiner Tour - aber diesmal habe ich irgendwie mehr geguckt als photographiert. 

Der klassische Berliner Bürgersteig, gut, dass ich nur Turnschuhe trage!

Sportplatz, Fernsehturm, Synagoge, in Berlin gibt's alles auf einmal

Ditte is Berlin: Altbau, Plattenbau, Neubau

Was is denn hier passiert? Erst anstoßen, dann zoffen?

Ich liebe diesen U-Bahn Abschnitt

Mittagessen auf dem Bürgersteig (und lauschen;-)

Ausblick aus der Ringbahn, das Tempelhofer Feld