Ein ereignisreicher Tag

Endlich komme ich dazu, Euch von meinem ersten Arbeitstag und was sonst noch alles passiert ist, zu berichten. Denn zur Zeit sind die Kinder einfach ewig spät im Bett und so nutze ich die Zeit entweder mit dieses und jenes (fertig) machen oder plaudere mit dem Gatten. Jetzt muss letzterer aber lesen, weil ich endlich schreiben möchte!

Also, der erste Arbeitstag ist ja meist nie so inhaltsreich. Trotzdem hatte ich am Donnerstag Abend doch eine kleine Panikattacke, von wegen, ich kann das alles gar nicht. Nach einer unruhigen Nacht bin ich dann am Freitag losgefahren

und habe durchaus nette Menschen getroffen die keine Powerpoints, Kalendereinträge und sonstwas sofort von mir wollten:-) War ja eigentlich klar, aber ich hab mir trotzdem Sorgen gemacht. Ich wurde sogar mit einem Blumenstrauß begrüßt!!

Das hatte ich noch nie. Auch mein PC stand schon bereit, ich hatte eine Begrüßungs-E-mail und diverse Unterlagen lagen auf meinem Schreibtisch. Damit habe ich auch einen Großteil des Vormittags verbracht, sie zu lesen und im Intranet zu stöbern. Meiner E-Mail Adresse habe ich noch eine Signatur verpasst (yeah, ich wusste noch wie das geht!) und dann hat mein Kollege mich zu einer Hausführung mitgenommen. Ich habe einen Schlüssel fürs Büro bekommen und fast zum Ende des Arbeitsvormittags habe ich aktiv die Kantine kennen gelernt. Ich arbeite ja nun wieder im sozialen Bereich und in der Kantine arbeiten Jugendliche und junge Erwachsene, die es sonst sehr schwer im Leben haben. Finde ich doppelt gut, zum Einen diese Form der Beschäftigung, zum anderen ganz egoistisch, dass ich mich vor ein gemachtes Essen setzen kann!
Alles in allem ging der Tag ruck zuck um, ich freue mich schon auf den Montag und habe keine Panik mehr. Und ich werde ganz bestimmt weiter berichten.

Zuhause traf ich dann auf meine Familie, eine Rolle, die sonst der Gatte immer hat! Aber die hatten auch was spannendes erlebt beziehungsweise waren nicht vollzählig: Als ich ungefähr die Kantine verließ, verließ der Älteste ein paar Kilometer Luftlinie entfernt Berliner Boden und flog zu seinem besten Freund nach München. Als alleinreisendes Kind, mit gelber Umhängetasche. 

Der Nachmittag plätscherte so dahin, aufgrund meiner schlechten Nacht war ich ziemlich ko. Die Tochter hatte sich ein Grillen am Abend gewünscht - gekrönt mit einer Zeltübernachtung. Das war der Deal, wenn der große Bruder schon allein fliegen darf. Da meine Campinglaune aber noch immer nicht so gut war, hat dies der Gatte übernommen und hat mit den beiden Jüngeren die Nacht draußen verbracht. Diesmal für ihn unruhig, wir hatten ja schon ein-, zweimal den Fuchs hier im Innehof gesehen. Es ist aber alles gut gegangen (und jetzt liegen sie schon wieder im Zelt, die Tochter und der Jüngste, der Gatte kommt dann aber später nach. Die Tochter liest vor, sieht gemütlich aus, oder?

Also mal gucken wie lang ich nachts das Haus noch für mich habe:-)

Bis morgen, hoffentlich, dann schreibe ich Euch von unserem schönen heutigen Ausflug, vn Japan in den Orient und an der Platte vorbei?!?