Mittwoch, 31. Dezember 2014

Das war's dann ...

... in wenigen Stunden mit 2014.
Und auch mit dem Schnee:-(

Gestern waren wir noch hier


und jetzt liegt da draußen nur noch ein Schneepfützen-Wasser-Matsch.  
Weil es so schön war noch mal das Vergleichsbild

Heute so:

Gestern so:


Aber so war es ja auch in 2014, es gab gute, spannende, anstrengende, traurige, lustige, enttäuschende, schöne etc. Tage für uns. Leider bin ich jetzt nicht mehr dazugekommen, aber eigentlich wollte ich noch einen kleinen Jahresrückblick erstellen. Mache ich aber noch in den ersten Januartagen!

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen tollen Start in das neue Jahr!!






Montag, 29. Dezember 2014

Es schneit!

Beziehungsweise hat geschneit, ganz unbemerkt, mitten in der Nacht. Wir sind gestern spät am Abend, es war schon eher früher Morgen, ins Bett gegangen, kein Schnee. Und heute Morgen wachen wir auf - alles weiß! Dazu schönster Sonnenschein, es glich schon fast Zauberei, wie dieser dicke weiße Teppich hier über Nacht zu uns kam!


Noch mal zum Vergleich: heute ...


... und gestern!
Aber wie auch immer, die Kinder hat es gefreut (obwohl man den Ältesten schon ein wenig überzeugen musste, mit zunehmenden Alter ist Schnee + Schneemann bauen + Schneeballschlacht nicht mehr so interessant?!) und für den Gatten und mich war es praktisch. Denn wir hatten die Babysitter Nachbarin mal wieder gefragt, die mit tobendem Kindern im Schnee einen leichten Job hatte. Wir sind dagegen indoor geblieben und hatten in einem netten Cafe ein schönes Frühstück zu zweit.

Getreu dem Motto der letzten Tage einfach mal weniger auf die Uhr zu gucken verlief der Tag dann auch sehr ruhig und gemütlich. Die Nachbarn hatten am späten Nachmittag zum Grillen (!) mit Glühwein und Co. eingeladen und wir sind gern hingegangen. Eigentlich ist es ja sehr schlau im Winter zu grillen, denn um den warmen Grill stehen wärmt und ist sehr gesellig. Und so konnten wir gleich das Essensproblem lösen und haben am Nachmittag ein Mittagessen-Kaffeestunden-Abendbrot eingenommen:-)
Und sind sehr dankbar für diese nette und unkomplizierte Nachbarschaft, das hat (und macht immer noch) den Start hier in Berlin so viel einfacher.  


Sonntag, 28. Dezember 2014

Unsere Weihnachtstage

Die Weihnachtstage liegen nun hinter uns, es waren schöne Tage, an die ich mich aber erstmal herantasten musste.

Wie so sehr geünscht, habe ich es manchmal geschafft, nicht auf die Uhr zu schauen, nicht an den nächsten Erledigungspunkt zu denken und einfach in den Tag hinein zu leben. Auch wenn ich es innerlich noch schwer finde zu akzeptieren, dass das Frühstück dann erst um 13 Uhr oder so beendet ist und der geplante Einkauf am Morgen dann irgendwann am frühen Abend stattfindet.

Ich glaube ich brauchte einfach ein paar Tage, um in diesen Zustand zu kommen. Zu Anfang der Ferien mussten wir nämlich den geplanten Handball Spiel Besuch für alle Mann/Frau absagen, ich habe einfach kapituliert bei dem Gedanken einen Termin wahrzunehmen, jetzt in den Ferien. Ich habe gemerkt, dass ich erschöpft bin und mich gewehrt, weiter mit Terminen und Zeiten einhalten umzugehen.

Es war sicher ein spannendes Spiel für die Füchse (24:22 gewonnen!), aber die Ruhe war mir und auch uns wichtiger. So haben wir hier ebenso spannende Sachen gemacht, z.B. eine neue Tradition gestartet.

Aber der Reihe nach, ich fange mit dem 23. an. Wie schon geschrieben sollte es am frühen Abend für alle Richtung Handball Halle gehen. Aber der gesamt Zustand von Haus, Weihnachtsbaum, Essenskram etc. war alles andere als weihnachtlich. So haben der Gatte und ich eine gemeinsame Liste geschrieben, was wir in den nächsten Tagen machen müssen. Vieles konnte gleich am ersten Tag erledigt werden und daher beschlossen wir daheim zu bleiben und unter anderem den Baum zu schmücken. In den letzten Jahren habe ich das immer alleine gemacht, die Kinder haben den geschmückten Baum erst an Heiligabend gesehen. Dieses Jahr wollten sie aber so gerne mithelfen, so haben wir es tatsächlich ihnen überlasen (easy für den Mann, aber ich habe doch ein bisschen gekämpft, so mit Perfektionismus und aus der Hand geben habe ich es ja nicht so!). Ok, die Lichterkette habe ich aus Angst vor Kabelsalat vorher in den Baum gefriemelt, der Rest wurde von den Kindern übernommen. Mit teilweise großem Spaß (die Tochter) und einem sehr schönen Ergebnis (ich finde ihn nur ein minibisschen überladen;-)



Der 24. verlief bei uns wahrscheinlich wie in x anderen Haushalten auch: nervös sein, schnelles Mittagessen, Kirche mit Krippenspiel (die Tochter machte erstmalig mit)


daheim ein paar Kekse knabbern, BESCHERUNG!!,




Kartoffelsalat und mit den beiden Großen ein geschenktes Spiel gleich ausprobieren, der Jüngste schlief derweil erschöpft im Bette!

Der erste Weihnachtsfeiertag war sehr ruhig, die Kinder spielten mit den neuen Spielsachen 



und zum Spaziergang schlenderten wir über einen Weihnachtsmarkt in Mitte und snackten uns durch den Tag. Abends gab es dann das von den Kindern geliebte Raclette (welches der Jüngste ausschließlich nur mit Mais bevorzugt!) und wieder ein Spiel spielen. 
Die Zeiten mit älteren Kindern ändern sich. Ich musste lächelnd an die Zeit zurückdenken, als wir mit dem Ältesten, damals sechs Monate, noch allein waren. Da haben wir ihn zu Bett gebracht und haben anschließend ein gemütliches Weihnachtsessen zu zweit gemacht! 

Am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde es sportlich, nein, keine Wiederholung des Handballspiels, die ganze Familie ging diesmal zum Eishockey. Hatte ich schon erwähnt, ass das das neue Hobby des Gatten ist, Besuch diverser Sportveranstaltungen?! Die Eisbären haben zum Glück gewonnen, die Stimmung war gut - bis auf den Heimweg, der Jüngste wollte partout den Weg von der Halle zur Trambahn nicht laufen, das Gejaule hörte man meterweit. Puhhh, er schafft es immer wider, mich an die Grenze der Geduld zu bringen:-(




Durch die ganze Jammerei war er abends aber echt müde und, Ihr ahnt es, wir haben mit den Älteren wieder ein Spiel gespielt!


Gestern gab es dann mit ein minibisschen Schnee noch mehr Winterweihnachtsstimmung, die der Gatte mit den Äteren auf einer Eisbahn verachte und ich mit dem Jüngsten beim Einkaufsspaziergang und puzzlen daheim. 



Heute haben wir sensationelle sechs Stunden mit einer Nachbarsfamilie gefrühstückt, das war sehr nett. Und abends wieder: Ihr wisst es;-)

Die neue Woche wird wahrscheinlich  ähnlich verlaufen...
Ich möchte aber gerne hier noch mal aufschreiben, was ich mir für das neue Jahr vornehme. Ich weiß, alter Hut, die Vorsätze für's neue Jahr. Aber besonders jetzt in der freien Zeit denke ich über viele Dinge nach, sortiere diese Gedanken, priorisiere sie -und hoffe zu einer Lösung zu kommen, wie das neue Jahr für mich, für uns aussehen kann. Denn immer so weiter wie bisher schaffe ich nicht. Ich muss entweder Dinge streichen oder sie mehr priorisieren, ich habe aber bisher noch keine Ahnung wie! Aber das werdet Ihr in den nächsten Tagen dann hoffentlich hier lesen.





Montag, 22. Dezember 2014

Ruhe vor dem Sturm...

.. in Berlin gerade sprichwörtlich, draußen biegen sich die Äste, hier drinnen ist es still und warm.

Aber auch sonst hatten wir, abgesehen vom normalen Alltagskram, schon recht ruhige Tage. Dies lag auch daran, dass zwei von drei Kindern nacheinander krank waren. Die ersten Tage überbrückte der Gatte, die letzten beiden ich, was dann hieß, dass ich schon am Donnerstag und Freitag nicht in der Arbeit war, sondern quasi im Vorweihnachtszwangsurlaub.
Viel habe ich an diesen beiden Tagen nicht erledigt, aber es war einfach schön, morgens nicht als Erste loszuhetzen, sondern nach und nach alle Familienmitglieder zu verabschieden und dann mit dem kranken Kind in den Tag zu starten.

Am Samstag und heute habe ich auch die meisten Weihnachts-Lebensmittel-Einkäufe gemacht, das entstresst jetzt auch sehr. Danach gab es seit langer Zeit eine Kaffee nur für mich am Vormittagn da die anderen Familienmitlieder alle sonstwo in anderen Räumen beschäftigt waren.


Essentechnisch ist Weihnachten nicht so ein riesen Fest für uns. Aber den Kindern ist es eh egal und ich habe, bei sonst ständigem Kochen, auch keine Lust, die Feiertage am Herd zu verbringen und dann dadurch in Stress zu geraten. So sind die Zutaten für Kartoffelsalat und Würstchen (Heiligabend), Raclette (1. Weihnachtsfeiertag) und Auflauf (die Reste vom Raclette, mit ein paar Ergänzungen für den zweiten Weihnachtsfeiertag) schon alle im Haus und lasen ich schnell verkochen, beim Raclette ja sogar duch die Kinder.
Ich habe zwar ein bisschen mit dieser Entscheidung gerungen, da ich ja schon sehr gerne esse und unterschiedliches ausprobiere, aber ich möchte auf keinen Fall, dass ich als einzige mal wieder keine Zeit habe, weil das Risotto gerührt, der Braten glasiert oder sonst was zu tun ist.

Ich denke ein echtes Weihnachtessen spare ich mir für Teenagerzeiten der Kinder auf, dann wird vielleicht auch mehr davon gegessen!

Die Geschenke habe ich auch alle beisammen bzw. schon losgeschickt, schon letzte Woche, da war die Schlange in der Post noch kurz, heute habe ich sie schon auf dem Bürgersteig stehen gesehen!

Von daher kann ich auf die nächsten zwei Tage eigentlich ganz entspannt blicken. Das wünsche ich mir so sehr, dass ich entspannt bleibe, einfach nur die Familie und den Tannenbaum angucken kann und alles rechts und links vernachlässige.

Herrje, warum ist es so verdammt schwierig, in den Ferienmodus zu schalten?!
Ich werde mir wohl selbst mal ein großes Päckchen Geduld, Ruhe und Unperfektion schenken müssen... 
 Sicherlich melde ich mich "zwischen den Jahren" hier noch einmal, dann werde ich berichten, was in meinem Geduld-Ruhe-unperfekt Päckchen tatsächlich drin war!!

Noch zwei Tage, sagt mir der Atwenskarlender der Tochter (sie liebt das Schreiben nach Hören Prinzip, mal gucken wann sich das umstellt!!)

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Gemeinsames Basteln!

Wer hätte gedacht, dass ich mal so einen Post schreibe. ICH bin ja Bastelfan und zu Zeiten, als wir noch zwei kleine Kinder hatten, war ich manchmal hochmotiviert und habe ein paar Bastelprojekte  mit ihnen gemacht.
Das kann ich mir jetzt abschminken. Der Älteste hasst Basteln, nur die Zuneigung zu seinen Großeltern ließ ihm beim Weihnachtbasteln im Hort ein paar Kunstwerke erstellen.
Der Jüngste vermeidet das Basteln ebenso beziehungsweise versteht es irgendwie falsch, die Werke werden eher zerstört als hübsch zusammengestellt.
Die Tochter mag basteln in jeglicher Art.

Bei einem meiner letzten Besuche im Bastelladen habe ich etwas Schönes entdeckt, was ich mir als gemeinsame Bastelaktion gut für Weihnachten vorstellen konnte. Wohlwissend, dass es nicht auf Gegenliebe stoßen würde. 
Aber ein Versuch war es wert.
Ich kaufte also diese zwei blanco Puzzleplatten (zum unsagbar günstigen Preis, keine zwei Euro das Stück!) und eines Nachmittags legten wir los. Wasserfarben, Glitzerkleber, Sternchen lagen bereit - und die Kinder legten los. Und ich staunte! Mit einem Eifer bemalten alle drei Kinder die Puzzleplatten, Krönung war die Aussage des Ältesten "das macht richtig Spaß".


Entstanden sind zwei kunterbunte Kunstwerke, ich würde sagen eine Mischung aus Expressionismus und Impressionismus:-)



Es war auf jeden Fall ein sehr schöner Nachmittag.
Auch wenn er nicht ganz so harmonisch endete, zum Ende wollte der jüngste die Kunstwerke in schwarzer Wasserfarbe ertränken und bekam daraufhin ein extra Blatt für seine schwarze Kunst (muss ich mir Gedanken machen?!) und seine Geschwister stritten um die letzten Farbakzente.
Aber diese paar Minuten gemeinsames, friedliches Malen wärmten mein Mutterherz, um mal mit ganz besinnlichen Weihnachtsworten zu sprechen!!

Samstag, 13. Dezember 2014

Bilingual, mathematisch oder mit sozialen Projekten?!

Das sind im Moment die Themen, die uns neben der Weihnachtszeit beschäftigen.

Es geht um den Schulwechsel des Ältesten. Ein Thema, mit dem ich vor einem dreiviertel Jahr nicht gerechnet habe. Als wir hierher zogen, habe ich den Schulinfos entnommen, dass die Grundschule in Berlin sechs Jahre umfasst. Nach und nach kam aber heraus, dass die Schüler sechs Jahre in die Grundschule gehen können, aber auch nach vier Jahren aufs Gymnasium wechseln können. Nicht an jedes Gymnasium, aber so 2/3 der Berliner Gymnasien bietet auch einen Einstieg zur fünften Klasse an.
Nach unserem Umzug war so ein Wechsel null Thema für uns, wir alle waren froh, dass der Schulalltag gut läuft und die Kinder vor allem Freunde gefunden haben. In den letzten Monaten hat sich die Ansicht jedoch geändert, unter den Freunden des Ältesten wird über einen eventuellen Wechsel geredet, ein paar Schulnamen werden genannt. Jetzt ist auch der Älteste an einem Wechsel interessiert. Von den Noten her schafft er das sehr gut - es ist nur die Frage wohin?? Er möchte gerne mit seinen Freunden wechseln. An sich kein Problem, aber da gibt es einige Hürden: Zu allererst die Wahl der Schule. Viele seiner Freunde möchten auf eine mathematisch naturwissenschaftliches Gymnasium. Der Älteste ist fit in Mathe, aber auch noch in der 11 Klasse, wenn er dann auch seine Leistungskurse im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich belegen muss? Dann die Aufteilung der Klassen, nimmt er Spanisch oder Französisch als zweite Fremdsprache? Was nehmen die anderen? Denn wenn sie verschiedene Sprachwünsche haben, sind sie auch in verschiedenen Klassen. Und nicht zu vergessen das Aufnahmeverfahren, eine Mischung aus Noten, Empfehlung der Grundschule und einem Aufnahmetest. Schafft der Älteste das, schaffend das seine Freunde? Alles sehr sehr wage...

Und wir machen hier derweil einen auf "Eislaufeltern", die drei in Frage kommenden Gymnasien haben wir schon auf einem Eltern-Info-Abend besucht. Mit entsprechenden anderen Eislauf Eltern, Hilfe, was hatten die für Fragen! Da sind wir ja noch eher nüchtern-unemotional! Der Gatte hält uns ja für bescheuert, so ein Aufheben um den Schulwechsel, in seiner Kindheit ist man einfach auf das räumlich nächste gegangen. War bei mir auch so. Die Kriterien haben sich wohl aber in den letzten Jahren geändert. Die unterschiedlichen Schwerpunkte stehen jetzt im Mittelpunkt, die auch gut zum Ältesten passen, viel Englisch, ein gutes AG Angebot, vertiefende Gesellschaftswissenschaften etc. Oder sollen wir einfach einen Gegentrend verfolgen und auch das räumlich nächste wählen, das ist nämlich direkt bei uns gegenüber!!

Schulinformationsmaterial
Im Januar sind wir sicher schlauer mit diesem Thema, dann sind nämlich die Tage der offenen Tür. Und dann kann der Älteste mal ganz genau auf sein Bauchgefühl hören und wird hoffentlich eine gute Entscheidung treffen!

Dienstag, 9. Dezember 2014

Chinesische Weisheit?!

Am Wochenende haben wir Familienbesuch im Ruhrgebiet gemacht. Mein Schwiegervater und meine Schwägerin hatten Geburtstag, beide an einem Tag!

Anlass für die Schwiegermutter eine kleine Party zu schmeißen. Sie haben in ihrem Haus noch ein schönes Relikt aus den 80er Jahren (oder war das noch früher?), einen Partykeller! Mit all den partykellertauglichen Utensilien und Einrichtungen, eine Eckbank, eine Bar, eine Musikanlage (mit Plattenspieler!), unzähligen Party Deko Kram etc.
Ein Geburtstagsessen gab es natürlich auch. Um den Stressfaktor zu verringern haben wir ein kleines Buffet beim Chinesen bestellt, das erspart a) das Kochen und b) meine nicht ganz so begeisterte Haltung beim Essen gehen mit Kindern. Das Essen war lecker und die Kinder happy, für jeden war was dabei. Als quasi Nachtisch gab es für jeden einen Glückskeks, die wir wahllos verteilt haben. Beim Öffnen verschlug es mir aber ab und an die Sprache, warum zum Teufel wissen diese Kekse so viel? Kleine Beispiele:

Mein Schwager ist Architekt und hatte einen Spruch mit "Kreativität leitet in neue Projekte". Dem Jüngsten wurde gesagt, dass ihm alle zu Füßen liegen, eine nette Beschreibung für seine herrisch-rebellische Phase. Bei mir stand in etwa, dass ich mit Anpassung einen guten Weg einschlage - passt in meiner momentan schwierigen Jobsituation genau. Und der Gatte? Da hat die chinesische Weisheit mal an mich gedacht, er hatte diesen Zettel:


Sag ich ja, nicht immer nur ironische Kommentare, auch mal echte nette Worte für mich:-)

Der weitere Abend war dann aber nicht mehr so esoterisch, getreu dem Motto PARTYkeller wurde mit den Kindern noch eine richtige Party gefeiert. Und so tanzten wir am Ende des Abends fröhlich zu Udo Jürgens Musik durch den Raum:-)


Bis die Wände wackelten und die Bilder schief hingen. 

Sonntag, 7. Dezember 2014

Vor einem Jahr

Bald kann ich ja einen großen Rückblick starten, wir sind bald ein Jahr in Berlin.

Aber Rückblick schon jetzt halte ich in den letzten Tagen auch sehr oft. das waren unsere letzten Wochen in München, ich habe den Umzug vorbereitet. Praktischerweise war ja Weihnachtszeit, so war es leicht, unseren Abschied mit kleinen Geschenken zu begleiten. Ich habe allen Personen und Einrichtungen, die uns in der letzten Zeit nahe standen, mit einer Kleinigkeit bedacht. Mitte Dezember hatte ich dann alles zusammen, so sah dann unser Büro aus, ein wahres Geschenkeparadies:-) Es hat Spaß gemacht, bei jeder Fahrt zu Einrichtung x oder zu Person y eine kleine Aufmerksamkeit mitzunehmen und den Menschen noch einmal zu danken. 



Was mich zutiefst gerührt hat - wir haben auch so viele schöne Dinge von all den lieben Menschen um uns herum bekommen. Vor allem von und für die Kinder, da waren supersüße Briefe dabei und tolle Zeichnungen. Exemplarisch mal ein Bild von den Erinnerungen von dem Kleinsten (bei den Schulkindern stehen zu viele Namen dabei, das möchte ich nicht veröffentlichen bzw. alles pixeln!)



Ich erinnere mich gerne an diese Zeit, bin aber auch froh, dass wir den Umzug und alles was damit zusammenhängt geschafft haben. Es war doch eine Menge physische und psychische Kraftarbeit, die letztendlich sehr gut endete. Auch wenn ich gerade zur Weihnachtszeit sehr an die Münchner Freunde denke, gerade an den Fest- und freien Tagen haben wir sie oft getroffen, manche schon Jahre lang zum gleichen Termin, als liebgewonnenes Ritual. Aber Rituale müssen ja nicht aussterben, ich hoffe wir finden die Chance, hier neue aufzubauen.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Hallo!! Wieder da!

Ja, es gibt den Blog noch! Ich habe eine Auszeit genommen. Nicht geplant, sonst hätte ich das angekündigt, sondern eher spontan. Das reale Leben war mir in der letzten Zeit ein bisschen zu schwierig, das nahm mir die Energie, um von meinem Alltag zu berichten. Aber jetzt geht es mir wieder besser, ich habe einiges akzeptiert und finde langsam meinen Weg.

Zwischendurch ist viel passiert, wir haben einen Geburtstag gefeiert (vom Gatten)
 
Geschenke Basteleien der Kinder, schön, nicht?
 
Geburtstag meets Weihnachtsengel, so ist das, wenn man in der Adventszeit Geburtstag hat!
und das Haus schaut jetzt weihnachtlich aus. Die geliebte Kaffeestunde und das Abendessen wird mit Kerzenlichtern zelebriert (was die Meckerei aber nicht weniger macht, besinnliche Weihnachtszeit, ha, ha) und wir haben die diversen Vorweihnachtstermine.
Ja, das sind viele, aber irgendwie finde ich das nie so schlimm. Denn es ist ja nicht so, dass die Termine vom Himmel fallen, ich weiß ja was kommt. Und ich sehe auch immer die andere Seite dieser Termine: Schule, Kindergarten etc. laden zum Advents-, Weihnachts- und noch was feiern ein - und geben sich alle viel Mühe und auch ihre Zeit. Deshalb finde ich es nicht fair, dies als Stress zu bezeichnen, sondern versuche diese Termine zu schätzen und meine volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Was aber alles nicht heißt, dass wir in Glückseligkeit und voller Harmonie durch die Adventszeit schreiten. Nein, wir rennen eher und hier und da und oft wird auch gemeckert. Aber dies meist nur, weil wir mal wieder (fast) zu spät sind. Vor Ort kann ich das alles ganz gut abschütteln und freue mich z.B. um eine halbe Stunde still sitzen und einer Weihnachtsgeschichte zu lauschen. Würde ich daheim ja nie machen, da gibt es immer was zu tun.

Von daher nehme ich mir jetzt auch den Vorsatz, mich wieder öfter am Abend hinzusetzen und ein paar Blogzeilen zu tippen, das ist doch auch eine schöne Besinnung für den Tag. Und darum geht es doch eigentlich in dieser Vorweihnachtszeit, ein bisschen zur Ruhe kommen, oder? Und da ich jetzt meine Gedanken geordnet habe, es mir wieder besser geht, kann ich mich auch gut daran probieren.

In diesem Sinn, Euch allen eine schöne Weihnachtszeit!

Montag, 17. November 2014

Nähflash!

So, Wochenende vorbei, auf in die Arbeitswoche.
Diese Woche habe ich aber eine sehr kurze Arbeitswoche, da ich mal wieder ein paar Überstunden abbaue. Und zwar mit drei Tagen am Stück, yeah!!
Ich habe ein paar Termine an diesen Tagen, will aber auch wieder kreativ sein. Vorbereitungen für den Kinder Adventskalender stehen an und ich werde sicher wieder an der Nähmaschine landen. Als Fortsetzung von diesem Wochenende.
So was hatte ich selten, ich habe den Samstag quasi komplett mit Nähen verbracht. Zwischen Frühstück und Mittagessen kochen habe ich diverse Zuschnitte gemacht und nach dem Mittagessen ging es los: Mütze, Schal und Hose für den Jüngsten und ein Rock für mich. Zugeschnitten habe ich noch Jersey für einen Pullover für den Jüngsten, aber das wird dann wohl an meinen freien Tagen vernäht!

Zum Glück hatten alle Kinder an diesem Samstag Spielpartner, denn ich war nicht wirklich anwesend. Die Kaffeestunde habe ich komplett vernäht und frisches Obst entfiel auch für die Famlie;-) Das Abendessen musste der Gatte übernehmen, ich wollte unbedingt noch fertig werden!
Und hier sind meine Werke:

Gefütterte Mütze und Halssocke nach Mamahoch2. Die Halssocke habe ich etwas voreilig genäht und habe sie natürlich nicht gewendet bekommen. Also auf jeden Fall das Video dazu anschauen, dann klappt es wunderbar!

Noch einen Rock, wieder nach dem Schnittmuster von Polly Pünktchen, dieses mal aber nicht ganz so weit.
Und aus dem Reststoff eine Hose für den Jüngsten, die RAS vom Nähfrosch, ich glaube mittlerweile schaff ich die (ohne Zuschnitt) schon in weniger als 30 Minuten, ein absolut toller Schnitt!

Neben Verkleiden, Kartenspielen, Fußball- und Tischtennis, Höhle bauen etc. haben die Kinder derweil auch ein bisschen Gartenarbeit gemacht (mit Hilfe eines Nachbarkindes), praktisch, nicht?!
Am Abend war noch eine Geburtstagsfeier vom Nachbarn. Wir haben überlegt, wer hingehen soll, den irgendwie haben wir das mit dem Babyphon nicht mehr so parat - länger nicht mehr genutzt! Letztendlich bin ich hingegangen und recht lange bei leckerem Rotwein dort geblieben. Nach der ganzen Näherei war ein bisschen realer Austausch doch ganz schön!

Sonntag, 16. November 2014

Lichtgrenze

Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich wollte Euch dennoch von unserem Besuch letztes Wochenende an der Lichtgrenze erzählen. Auch weil mich viele darauf angesprochen haben, ob wir da hingehen, das Medienecho muss ja groß gewesen sein.

Ja, wir waren da und wahrscheinlich wie halb Berlin auch am Sonntag Abend, als die Luftballons in die Luft gelassen worden sind. 
Vielleicht war es ein bisschen wie vor 25 Jahren, die Menschen strömten in Massen Richtung "Mauer", wir mussten eine Trambahn fahren lassen und kamen dann auch nur getrennt dort an, kein Platz für alle in einer Trambahn. Wir wollten eigentlich zur Bernauer Strasse, aber ab Eberswalderstrasse ging gar nichts mehr. Also zu Fuß weiter, zum Mauerpark. Keine Ahnung warum, aber irgendwie mag ich den nicht. Aber im Dunklen hat man ja nicht so viel davon gesehen und es war mitten drin überraschend leer, die Menschen haben sich gut verteilt. Und der Blick auf die unzähligen Stelen war toll!

Ab kurz nach sieben Uhr wurde es unruhig, denn um 19:15 Uhr sollten die Luftballons ja fliegen gelassen werden. Jede Kleinigkeit wurde von der wartenden Menge mit Klatschen, Pfiffen, Lachen bewertet, bis es dann eeendlich losging.

Ich fand es zusamengefasst gar nicht so spektakulär, die Ballons flogen auch recht schnell in den dunklen Abendhimmel und die Beleuchtung blieb ja an den Stelen. Aber die vielen Menschen, das Warten und gemeinsame Freuen war schon schön. Eben ein bisschen wie vor 25 Jahren. Nur wurde damals nicht auf Luftballons, sondern auf die Freiheit gewartet.




Ich habe diese nicht-Freiheit als elfjährige mal erlebt. Meine Mutter hatte entfernte Verwandte, wir haben sie für eine Woche besucht. Ich konnte mir politisch ja kaum etwas unter BRD - DDR vorstellen, aber dies war kein Urlaub einfach so in einem anderen Land. Es war eine sehr lange Zugfahrt mit einer gefühlt noch längeren Grenzkontrolle. Wobei Kontrolle noch ein nettes Wort ist. Mit Hunden und Grenzern, unter und auf den Waggons wurde der Zug bis auf den letzten Winkel abgesucht. Jeder Ausweis wurde gemustert, es war totenstill im Abteil. Und blieb es auf den weiteren Kilometern durch die DDR auch. 

Während unserees Aufenthalts habe ich mal detektivisch-spielerisch, mal mit echter Angst an das Photographierverbot gedacht, mir wurde eingeschärft keine Züge, Strassen, Elketroanlagen etc zu photographieren. 
Aber ich erinnere mich auch an wunderbare Tage im riesigen Garten des Wochenendhäuschens unserer Verwandten, ich kann es gut verstehen, warum es so viele Menschen dorthin zog.

Es waren angespannte Urlaubstage damals und wir waren erleichtert, als wir wieder "unseren" Boden unter den Füßen hatten.
Rückblickend bin ich sehr froh, diese Reise erlebt zu haben, denn ich habe Überwachung, Kontrolle und Angst vor Willkür erlebt, auch wenn es nur ein Miniausschnitt während einer Urlaubsreise war. Aber es reicht, um meinen Kindern den Wert der Freiheit immer wieder zu erklären.

Freitag, 14. November 2014

St. Martin jenseits von leuchtenden Kinderaugen!

Heute habe ich einen lustigen Blogpost gefunden. Es geht darum, dass St. Martin nicht nur der romantische Tag mit hübschen Laternen, lieblichen Gesängen und leuchtenden Kinderaugen ist. Sondern durchaus auch Heulen und Chaos beinhalten kann!

Ich habe da ganz ähnlich Erfahrungen gemacht. Wobei ich aber auch von einem hohen Standpunkt aus spreche. Ich bin ja am Niederrhein aufgewachsen, wo das Martinsfest geradezu zelebriert wird. In meiner Heimatstadt steht zwei Tage alles im Sinn von St. Martin. Am ersten Tag ziehen sämtliche Kindergärten durch die Strassen. Am nächsten Tag alle Schulen bis zur Klasse 6. Natürlich mit Pferd und echt halbnacktem Bettler, welches Wetter auch immer herrscht! Die ganze Stadt ist geschmückt, jedes Haus entlang der Wegstrecke hat Laternen und Kerzen in den Fenstern. Und damit die Stimmchen der Kinder nicht so dünn klingen, ziehen immer vier bis fünf Musikkapellen mit.

Also, meine Messlatte ist hoch!

In den letzten Jahren sind wir mit dem Kindergarten in einem Wald um einen See herum gerannt. Gerannt, weil der Trupp sich nach Sekunden wie Kaugummi in die Länge gezogen hat und man irgendwie immer rennen musste, um den Anschluss zu halten. Je älter unsere Kinder wurden, desto mehr wollten sie alleine mitlaufen. Ich habe jeden mal sinständig gehofft, sie nach der Wald und See Runde am Lagerfeuer wieder zu treffen. Das St. Martins Spiel wurde von Kindern aufgeführt, gerne mal unter Neonlicht einer portablen Lichtquelle. 
Das immer irgendjemand geheult hat war eh klar, mal waren es noch Still Kinder mit Hungerattacke, mal ich-bin-in-den-Matsch gefallen oder das obligatorische neeeein, ich will noch nicht gehen! Das Lagerfeuer am Ende war jedoch immer ganz schön, nach der Ära der Zivis im Kindergarten war auch immer Glühwein für alle da, ob da ein Zusammenhang besteht?!

Einmal haben wir auch den St. Martinszug der örtlichen Kirchengemeinde besucht Naja, einmal die Strasse vom Neubaugebiet hoch und n wieder runter laufen, für meine verwöhnte St. Martins Seele war das auch nichts. 

Diese Woche dann der erste St. Martinszug in Berlin. Der Kinderladen hatte für eine kurze Runde eingeladen - und abschließenden zum Feuer bei uns im Hof, weil wir a) viel Platz haben und b) nah am Kinderladen wohnen.
Es war zwar nicht niederrhein-like, aber dennoch ganz schön. Für eine kurze Zeit standen alle ums Feuer und anstatt Mantel teilen haben wir selbstgebackene Brötchen geteilt, das fand ich eine schöne Geste. 
Dann hat es die Kinder nicht mehr gehalten und unser Hof wurde erobert. Die Eltern verblieben plaudernd am Feuer.
Also alles in allem ein schöner Abend für alle - aber kein St. Martins Feeling
... doch , ganz am Ende, spielte der Erzieher ein ruhiges Lied an, gleichzeitig wurde das Feuer immer kleiner, fast alle haben mitgesungen und sonst war es absolut still. MEIN (neuer) St. Martins Moment:-)


Mittwoch, 12. November 2014

12 von 12 im November

Wow, schon wieder ein Monat vergangen!
Und langsam habe ich es drin, ich habe mich gleich heute in der früh daran erinnert, dass heute 12 von 12 ist. Und so habe dieses Mal zwölf komplette Bilder des Tages gesammelt. Komplette Bildqualität kann ich aber leider nicht liefern, entweder habe ich die Photos quasi im Vorbeigehen gemacht oder es wird jetzt aufgrund der frühen Dunkelheit häufiger mein Handyblitz gebraucht - der eine Katastrophe ist. Wir haben also keine familiäre Gelbsucht, sondern einfach nur 'ne schlechte Kamera;-)

Also, mein heutiger Tag:

Früh am Morgen, Brotparade der Schulkinder (noch ganz schön dunkel draußen!)

Mit der S-Bahn bei der Arbeit angekommen, Treppe hoch und dann noch rund 10 Minuten Fußweg

Mit die wichtigste Tat am Morgen: die neue Bürokaffeemaschine anschmeißen und die beste Zeit des Tages genießen. Morgens bin ich immer alleine, das heißt in Ruhe den Milchkaffee trinken und die ersten Mails schreiben und Telephonate führen

Rückweg mit der Bahn, dieses mal nicht so voll, ich habe einen Sitzplatz ergattert. So konnte ich die Zeitung von gestern lesen. Unter anderem von den 20. MTV Music Awards. Ich erinnere mich, was das für ein Hype vor 20 Jahren war. Ist es wohl jetzt rein gar nicht mehr, wie der Artikel mir sagte. Wahrscheinlich wäre jetzt eher ein Facebook/ whatsapp Award interessant...

Der Gatte macht heute Homeoffice und so konnten wir "Essen gehen". Naja, so romantisch war das nicht, wir wohnen neben einer sozialen Einrichtung, die auch eine öffentliche Kantine hat. Heute leider sehr fleischlastig, deshalb einen Gemüseteller für mich

Neues Geschirr:-) Nein, es weihnachtet sehr, ich habe eine menge Duplo für minikleines Geld ersteigert. Dies sollte eigtenlich häppchenweise in den Adventskalender vom Jüngsten, aber da das jetzt so viel ist, wird wohl noch einiges in den Nikolausstiefel und in die Hände vom Christkind fallen!

Zuschneide Vorbereitungen. Ich möchte mal wieder einen Rock für mich nähen. Jetzt hadere ich aber mit der Farbewahl, der Blümchen Stoff reicht nicht für den ganzen Rock, soll ich nun partiell roten Stoff einfügen? Ich überlege noch...

Ich sammel die Bücher des Hauses ein, wir wollen zur Bücherei. Währenddessen organisiert die Tochter ihre Kindergruppe, ich glaube Kindergarten spielen war angesagt. Süß, nicht?!

Zurück von der Bücherei, schlepp. der Berg reicht für etwas mehr als eine Woche...

Sie sollten die Bücher eigentlich nur auf die verschiedenen Zimmer aufteilen - sind aber beim Schmökern hängen geblieben:-)
 
Abendbrot für die Bande! Auf dem Geschirr hab ich schon vor 35 (!!!) Jahren gegessen!

Letzte Kindertat des Tages: dem Jüngsten vorlesen (die Schulkinder lesen mittlerweile lieber für sich)


Das war mein Tag! Wie es sonst so in der Bloggergemeinde ausschaut könnt Ihr wie immer bei Caro nachlesen.

Donnerstag, 6. November 2014

Hop und Top der Woche

Die Ferien sind vorbei, die Schule hat wieder angefangen und damit auch wieder der Alltag. Uff, aufstehen um kurz vor sechs Uhr ist einfach doof!
 
Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie schnell die Alltagshetze wieder losgeht. Eben noch in den Tag gelebt, schon heißt es wieder auf die Uhr gucken: morgens: alle pünktlich aus dem Haus, nachmittags: alle pünktlich zu den Hobbies bringen(obwohl das bei uns schon auf ein Minimum reduziert ist), abends: rechtzeitig Abendbrot richten, dass alle irgendwann zeitig im Bett sind.
Der Tag ist also eh schon straff durchorgansiert. Was noch dazu kommt, und mir den Alltag im Moment echt schwer macht, ist die Laune der Kinder. Klar, die Schulkinder sind noch müde und erschöpft, nach zwei Wochen Ferien haben sich Körper und Geist noch nicht umgestellt. Aber sie sind schon in einem Alter, wo sie sich dann gern einfach zurückziehen, etwas lesen, basteln oder Puppe spielen. Der Jüngste ist da anders. Meist fängt die Heulerei schon beim Abholen im Kinderladen an. Nichts kann ich ihm recht machen. Lange versuche ich dabei geduldig zu sein, aber irgendwann platzt mir auch der Kragen und ich lasse das heulende Kind auf der Terrasse oder so stehen. Wenn ich Glück habe, wird er dann durch etwas abgelenkt und die Laune steigt. Wenn ich Pech habe wird das Geschrei noch größer und steckt die Geschwister an. Ich stehe dann so oft verzweifelt daneben. Stehe mit meinem gedeckten Tisch, dem geschnitten Obst, dem gebackenen Kuchen daneben und wünsche mir einfach nur eine schöne Kaffeestunde mit meinen Kindern. Und habe keine Ahnung, wie ich dahin komme. Denn ich bin auch nur ein Mensch mit einem gewissen Maß an Geduld. Und wenn ich dann um halb vier dastehe, habe ich schon mehr als neun Stunden gearbeitete, eingekauft, organisiert, telephoniert usw. Ich will dann auch mal eine Pause, eine schöne Zeit mit meine Kindern.

Oh je, ich merke, das ufert etwas aus…

Deshalb schreibe ich schnell noch ein paar Tops aus dieser Woche auf.
Zuerst ein schönes Bild von unserem genuíalen Wetter am Wochenende:


Mit Blick auf mein Überstunden Konto habe ich mich in den letzten Tagen am Riemen gerissen und bin pünktlich nach der festgelegten Arbeitszeit gegangen. So hatten all die Dinge, die ich zwischen Arbeit und Kinder-nach-Hause-kommen erledige, etwas mehr Zeit. Ich hatte sogar die Zeit um mal wieder Kuchen zu backen, gleich zweimal diese Woche. Der Klassiker Zimtwecken und gestern auf gut Glück ein chefkoch.de Rezept, da ich noch Buttermilch im Kühlschrank gefunden habe. Lecker!!

Und ich habe genäht!! Noch in der Ferienwoche und gestern Abend endlich mal für mich. In den Ferien war ich mal wieder beim Stoffmarkt, eigentlich nur um ein bisschen Schrägband, Paspeln usw. zu kaufen und allen Stoffen zu widerstehen. Aber dann hat mich ein grauer Pünktchen Stoff so angelacht, dass ich ihn für mich gekauft habe. Und gestern gleich nach dem einfachen und tollen Schnittmuster von Polly Pünktchen nachgenäht habe. Das Ergebnis gefällt mir sehr gut, Euch auch?

Gar nicht so einfach ein Selfie vom eigenen Rock zu machen - Arm zu kurz!


Dienstag, 28. Oktober 2014

Und hier so?

... himmlische Ruhe!
Wie es dazu kommt? Was die letzten Tage los war?

Da habe ich das Schlamassel, jetzt ist so viel in den letzten Tagen passiert und ich habe nichts dazu geschrieben, so dass ich jetzt nicht weiß, wie ich das zusammenfassen soll?!

Da ich selber gerne Photos auf anderen Blogs gucke, mache ich jetzt einfach mal eine Photoserie für Euch. Ereignisse der letzten Tage mit erklärenden Bildunterschriften. Here we go:

Der Älteste ist im "Lustigen Taschenbuch" Fieber. Wenn wir es erlauben, durchforstet er ebay und sucht nach günstigen gebrauchten Sammlungen. Günstig ist das jedoch meist nicht, deshalb hatte der Gatte ein Herz und hat auch gesucht. Allerdings im Kleinanzeigenbereich und brachte eines Abends drei riesen Tüten Taschenbücher mit heim. ...

... Mit der Ausbeute machte er nun einen kleinen Kiosk auf. Besser gesagt die Kinder, einen ganzen Nachmittag sortierten, bastelten, klebten und malten sie für den idealen Verkaufsstand (siehe oben (das "K" ist immer runtergefallen;-). Sehnsüchtig wurde abends dann der Gatte erwartet. ...

... Sie stürzten sich auf die schon lange geliebäugelten Hefte, verhandelten Preise...

... und zahlten schließlich von ihrem Taschengeld beim Gatten. Klar, dass der Jüngste mit dabei war, keine Ahnung von nichts, aber hauptsache mitmachen!
Am Freitag verkleinerte sich unsere Familie um ein Kind - der Jüngste wurde von der Oma abgeholt. Er war sehr vergnügt dabei und ich in mir sehr sicher, dass er schöne Tage bei der Oma verbringen wird.

Nach einer frösteligen Stunde am Hauptbahnhof habe ich mir daheim mit der Tochter unsere ganzen Schals, Mützen, Handschuhe, ... vorgenommen. Es wird Winter! Wahnsinn, so viel Kram von einer Familie. Und dabei habe ich kurz vor dem Umzug schon mal aussortiert?!
Das Wochenende war dann seeeehr entspannt, es ist schon erstaunlich, was ein Kind weniger ausmacht. Und dieser eine ist ja nicht gerade der leiseste der Familie. Von daher haben wir alle ein schönes vor sich hin wurschteln Wochenende verbracht. Aber ich muss zugeben, das ich ganz oft an den Jüngsten dachte, manchmal auch einfach nur im Schreck, hua, was macht er gerade, wo ist er, ah ja, bei der Oma. ...

Am Sonntag haben wir dann eine tolle "Gemüse" (= Musical, sagt der Jüngste immer!) Aufführung der Tochter angeschaut. Leider keine Photos, da zu viele Kinder da mit drauf wären. Der Wahnsinn, was die engagierten Betreuer mit den rund 30 Kindern in einer Woche auf die Beine gestellt haben. Die Tochter war ebenso begeistert, sie will nächstes Jahr wieder mitmachen!

Den weiteren Tag verbrachten wir wieder am Hauptbahnhof, denn die beiden Großen wurden von der anderen Oma abgeholt. Leider war an diesem Tag ein Unfall auf der Bahnstrecke, so dass wir fast drei Stunden am Bahnhof gewartet haben. Aber ich hatte ja keine Termine mehr am Abend, noch ein nettes Essen auf dem Weg nach Hause mit dem Gatten und los in eine kinderfreie Woche.


Den gestrigen Abend verbrachten wir bei einem "echten" Chinesen. Echt, weil wir neben zwei anderen Tischen die einzigen nicht-Chinesen waren. Dementsprechend war auch der Style, Tischdecken unter Plexiglas, altbackene Teller und Teppichboden (!). Es ging halt ums Essen, nich um die Deko! Es gab auch so interessante Dinge wie frittierte Entenfüße auf der Speisekarte!! Wir haben eher europäische Kost gegessen und es war sehr lecker. Obwohl ich schon ein wenig Sorge hatte, der Kellner hatte extra nachgefragt, ob ich wirklich Meeresfrüchte bestellen möchte. Ich habe schon befürchtet, ich bekomme ein Glas mit lebendem Meeresgetier und darf es dann selbst auf mein Essen verteilen. Es war aber ganz harmlos, die Meeresfrüchte sahen harmloser aus als auf einer Frutti di Mare Pizza!

Und hier sitze ich jetzt gerade, allein am großen Familientisch, nachdem ich die ultra Kalorienbombe verzehrt habe, as known as Donauwelle. Vor mir liegen zwei tolle Tage, ich habe nämlich mal wieder Überstundenfrei!! Wie praktisch, dass die gleich im Kinderurlaub liegen:-) Ich will ein bisschen ohne auf die Uhr zu schauen in den Tag hineinleben und vor allem etwas nähen. Die letzten Näharbeiten habe ich abends zwischen 21 und 0 Uhr genäht, ich bin gespannt, wie das Ergebnis mit fittem Geist aussieht! Ich werde berichten!